Berliner Rohrpost
Das Berliner Rohrpostnetz war einst das zweitgrößte der Welt. Heute erinnert fast nichts mehr an dieses Wunderwerk der Technik. Seit Beendigung des deutsch-französischen Krieges (1870 / 71) hatte die Bevölkerung der Stadt Berlin zahlenmäßig starkvzugenommen. Auch die Ausdehnung der Stadt erforderte die Verwirklichung des in einer Denkschrift der Telegrafen-Verwaltung für das Jahr 1874 gesetzten Zieles.Die Vereinigung der Verwaltungen von Post und Telegrafie war damit angesprochen.1865 erwirkte der preußische Oberpostrat Heinrich von Stephan die Einrichtung einer ersten Versuchsstrecke der Rohrpost vom ehemaligen Berliner Haupttelegraphenamt in der Jägerstraße zur Börse (Entfernung 2,1 km). Der Versuchsaufbau lief so reibungslos, dass damit überzeugte Investoren in den folgenden Jahren den weiteren

Rohrpost nach dem Zweiten Weltkrieg
Durch dem Zweiten Weltkrieg waren große Teile der Stadtrohrpost beschädigt worden. Bereits 1947 nahmen die Russischen Besatzungsmächte im Ostteil der Stadt die alten Anlagen wieder in Betrieb. Der Westen folgte dann wenig später. 1953 kam es schließlich zu einer strategischen Trennung in ein Westberliner und ein Ostberliner Netz. In den siebziger Jahren dann wurde das alt gediente Rohrpostsystem in beiden Teilen der Stadt zu Grabe getragen. Es kam zur endgültigen Ablösung durch das wesentlich effizientere Kraftfahrzeug, woraufhin die Rohrpost leider zunehmend an Bedeutung verlor und mehr und mehr in Vergessenheit geriet.Aufkleber und Kennzeichnungen der Rohrpost Berlin






Rohrpostbriefe Berlin

